Neuigkeiten 16.08.2020

Wie geht es im neuen Schuljahr 2020/21 weiter?

Interessante Veröffentlichungen von Kommentaren aus der Süddeutschen Zeitung und WDR5 und verschiedene Dokumente des MSB zum Nachlesen.

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Zunächst einmal zwei bemerkenswerte Kommentare vom 16.07. aus der Süddeutschen Zeitung und ein Wortbeitrag vom WDR 5 - Politikum - Kommentar. Das solltet ihr lesen und hören!

  1. Ausschnitte aus der Süddeutschen Zeitung, Politik/Profil
    16. Juli 2020
    Redakteurin: Susanne Klein

    Stefanie Hubig (SPD), Präsidentin der Kultusministerkonferenz (KMK) und rheinland-pfälzische Bildungsministerin gab bekannt, was nach den Schulsommerferien passieren soll.

    …Es ist unsere Aufgabe, das Recht auf Bildung mit den notwendigen Maßnahmen zum Schutz vor einer Verbreitung des Coronavirus in Einklang zu bringen", sagt sie am Mittwoch, als die KMK ihre Spielregeln für das neue Schuljahr vorstellt. …
    Was sie nicht verbergen kann, dass die Aussage inhaltlich so seicht ist wie das KMK-Papier selbst: Umarmungen vermeiden, viel lüften, Unterricht in festen Gruppen, jenseits vom Klassenraum Masken tragen - viel mehr Konkretes steht nicht auf den neun Seiten. Auf Details sei wegen der "spezifischen Gegebenheiten vor Ort bewusst verzichtet" worden, heißt es.

    Die KMK gesteht damit ein, dass es auch nach den Sommerferien kein ganzheitliches Konzept geben wird. Noch verbreiten die Kultusminister zwar die Hoffnung auf regulären Unterricht für jeden Schüler. Wie der gelingen soll, bleibt aber den Ländern, Gemeinden und letztlich den Schulen überlassen. Klar ist nur, dass jeder Standort drei Szenarien vorbereiten muss: Regelbetrieb, Hybridunterricht mit Lerneinheiten in der Schule und zu Hause, reiner Fernunterricht bei einem Infektionsgeschehen. Viel Arbeit für die Verantwortlichen vor Ort, ohne dass die KMK es schafft, ihnen hilfreiche Leitlinien mitzugeben. Schmücken kann sich die Präsidentin damit nicht. ...

    Bildungsgewerkschaften hatten sich skeptisch gezeigt, ob das wirklich gelingt, auch wegen vieler Lehrkräfte, die zur Risikogruppe zählen und nicht zur Schule kommen könnten.

    Hubig zufolge laufen Planungen für drei verschiedene Szenarien, die eintreten könnten, je nachdem, wie sich die Pandemie weiter entwickelt: Regelbetrieb, rollierender Betrieb mit abwechselndem Unterricht in der Schule und zu Hause, so wie momentan üblich, und auch mögliche Komplettschließungen von Schulen. "Für diese drei Szenarien planen wir und geben den Schulen entsprechend Leitlinien an die Hand." Sie hoffe aber, dass sehr maßvoll und sehr verantwortungsvoll mit Schulschließungen umgegangen werde./jr/DP/zb

    Zum vollständiger Artikel

  2. Zur Audiodatei in der Mediathek des WDR, WDR 5 Politikum - Kommentar. 16.07.2020. 02:06 Min.. 
    Von Armin Himmelrath.

Zum Nachlesen hier weitere Infos und erschienene Dokumente des Schulministeriums zum Herunterladen:

  • "Handreichung zur lernförderlichen Verknüpfung von Präsenz- und Distanzunterricht" des MSB.
    Download siehe unten - Handreichung Distanzunterricht.pdf
  • "Handreichung zur chancengerechten Verknüpfung von Präsenz- und Distanzunterricht im Berufskolleg"
    Download siehe unten - handreichung_distanzunterricht_bb.pdf
  • Entgegen der Empfehlung im „Positionspapier der hier vertretenen Lehramtsanwärter*innen des Landes Nordrhein-Westfalen“ sieht das Schulministerium keinen Änderungsbedarf bei Unterrichtsbesuchen und UPPs im Rahmen des Vorbereitungsdienstes. Auf eine hierauf bezogene Anfrage der Abgeordneten Sigrid Beer (Grüne) antwortet das MSB: „Nach § 11 (3) der Ordnung des Vorbereitungsdienstes und der Staatsprüfung (OVP) finden in den beiden Fächern in der Regel insgesamt zehn Unterrichtsbesuche statt. Diese Vorgabe eröffnet die notwendige Flexibilität, bedarfsbezogen und personenorientiert die Zahl der Unterrichtsbesuche individuell anzupassen. Die Ausbildung im Vorbereitungsdienst umfasst neben der Einsichtnahme in Präsenzunterricht weitere Ausbildungselemente im Rahmen der fachlichen und überfachlichen Begleitung durch die Seminarausbilder/innen. Solche Ausbildungsformate gewinnen im Fall, dass kein Unterricht in Präsenz möglich ist, an Relevanz und liefern wertvol le Beurteilungsbeiträge für die Langzeitbeurteilung.“
  • Das MSB informiert die Bezirksregierungen über die Maßnahme "MSB: Befristete Arbeitsverhältnisse zur Sicherung der Unterrichtsversorgung im Regelbetrieb in Corona-Zeiten". Die im Rahmen dieser Maßnahme erfolgenden Einstellungen erfolgen mit befristeten Verträgen ohne Sachgrund auf unbesetzten Stellen für Lehrkräfte zunächst längstens mit einer Vertragslaufzeit bis zum Ende des Schuljahres 2021/22.
    Download: msb_corona_befristete_beschaeftigung.pdf
  • Masterplan Grundschule - Keine Verbesserung der Bedingungen für das Lehren und Lernen
    Die GEW NRW ist enttäuscht, denn das lange Warten hat sich nicht gelohnt. Zwar hat die Landesregierung die Langzeitbaustellen für eine notwendige Weiterentwicklung der Grundschulen, an denen rund 50.000 Lehrkräfte arbeiten, weitgehend richtig beschrieben, eine kurzfristig wirksame, nachhaltig wirkende Verbesserung der Bedingungen für das Lehren und Lernen ist allerdings auch aus unserer Sicht nicht erkennbar.
    Download: masterplan-grundschule.pdf
    Dazu die Meinung der GEW NRW lesen: Kein großer Wurf