Neuigkeiten 06.02.2020

Sechs Herner Schulen als „Schule der Zukunft“ ausgezeichnet

Für Projekte zur Nachhaltigkeit sind insgesamt sechs Schulen in Herne ausgezeichnet worden. Sie erhalten den Titel „Schule der Zukunft“.

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Sie werden damit für ökologische, ökonomische und soziale Aspekte der Nachhaltigkeit ausgezeichnet, an denen sie in den vergangenen vier Jahren mitgewirkt haben.
Die Schulen hätten „beispielhaft daran gearbeitet, Zukunft durch nachhaltige Entwicklung zu gestalten“, heißt es von der Natur- und Umweltschutz-Akademie NRW, die das Projekt mit Unterstützung des nordrhein-westfälischen Umweltministeriums und des Schulministeriums koordiniert.
Im Einzelnen werden folgende Projekte ausgezeichnet:

Gymnasium Eickel
Ausgezeichnet wird die Schule für das Projekt „Naturschutz macht Schule!“. Es basiert nach eigenen Angaben auf dem Gedanken der Jugendarbeit zur Förderung des Naturschutzgedankens. Hierfür entstand die Kooperation mit dem Naturschutzverein Haltern e.V. Dabei soll den Schülern im Rahmen einer Umwelterziehung Möglichkeiten der direkten Naturerfahrung, der praktischen Naturschutzarbeit sowie des Naturschutzes insgesamt auch an außerschulischen Lernorten geboten werden.

Schule Pantrings Hof
In einem Naturgebiet haben die Kinder die Möglichkeit, die heimische Natur zu erleben, zu entdecken und zu gestalten. Der Schwerpunkt liegt nach eigenen Angaben in der Auseinandersetzung mit Lebensräumen und deren biologischer Vielfalt sowie dem ökologischen Anbau von Gemüse und Obst. Dabei habe sich das Naturgebiet selbst stetig gewandelt und als ein lebendiger und vielseitiger Lernort erwiesen, der Menschen für ihre Umwelt sensibilisiert.

Mont-Cenis-Gesamtschule
Besonders im Schulgarten waren die Schülerinnen und Schüler in den vergangenen drei Jahren aktiv: Dort haben sie laut Projektbeschreibung Lebensräume für Insekten (besonders Wildbienen) geschaffen und gepflegt, Färber- und Gewürzpflanzen angebaut und Produkte geerntet und weiterverarbeitet. Mit der großen Farbpalette aus Rotkohlsaft waren sie künstlerisch tätig und haben im Anschluss gefärbte Papierbögen zu Samentütchen weiterverarbeitet. Auch auf Wolle haben sie die Farben ausprobiert.

Städtische Ganztagsschule Schillerschule
An der Schillerschule wurde 2016 als neues Schulprojekt die Gestaltung eines Sinnesgartens und Sinnespfades gestartet. 2017 wurde die Gestaltung des Schulgartens mit Hochbeeten zum Anbau von Gemüse und Obst ergänzt. Im Rahmen der Stadtteilkooperation besichtigten 2018 Vorschulkinder einer angrenzenden Kita den Schulgarten. Die Kinder der AG präsentierten ihr Wissen mittels eines Stationsbetriebs, der jährlich im Rahmen des Schulprogramms und der Übergangsgestaltung stattfinden wird.

Otto-Hahn-Gymnasium
Das Gymnasium bewarb sich als Fairtrade School. An der Schule gibt es eine eigene AG, die Schülerinnen und Schüler verkaufen fair gehandelte Pausensnacks. Unterstützt durch den Herner Weltladen Esperanza informieren sie nach eigenen Angaben auf schulischen Veranstaltungen über das Projekt, unterrichten als „Schüler-Lehrer“ mit eigenen Materialien und unterstützen verschiedene und wechselnde Partnerprojekte mit konkreten Spendenaktionen. Seit dem 18. September 2018 ist das OHG Fairtrade School.

Realschule an der Burg
Die Schülerinnen und Schüler der Schulgarten AG von der Realschule an der Burg bewerben sich mit ihrem Projekt ,,Upcycling“. Sie werken und basteln aus Wegwerfprodukten wie alten Konservendosen kreative Stiftbehälter, Übertöpfe, Nisthilfen und Windlichter. Auch ausrangierte Gummistiefel werden neu gestaltet und finden als Pflanztopf eine neue Verwendung. Sie wollen so einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz leisten.

Aus: WAZ Herne&Wanne-Eickel online, 04.02.2020