Neuigkeiten 14.02.2021

Schulen kehren zurück zum Präsenzunterricht

Carsten Piechnik, Vorsitzender der GEW Herne, nimmt in einem Artikel der WAZ Stellung zur schrittweisen Rückkehr der Grundschulen und Abschlussjahrgängen in den Präsenzunterricht.

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In dem Artikel der WAZ, Lokalteil Herne & Wanne-Eickel, vom 12.02.21, „Reaktionen sind zwiespältig“ … „Schulen kehren zurück zum Präsenzunterricht: Meinungen zum verlängerten Lockdown“ werden u.a. verschiedene Meinungen zur Schulöffnung beschrieben.

Auch die Herner GEW kommt zu Wort:

Carsten Piechnik, Herner Vorsitzender der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) sieht in der Rückkehr zum Präsenzunterricht „richtige Elemente“, darunter die Möglichkeit, Wechselunterricht durchzuführen. Aber: „Jetzt macht das Ministerium endlich das, was wir als Gewerkschaft immer wieder gefordert haben und was vom Ministerium immer wieder abgelehnt worden war im vergangenen Jahr.“ Es sei auch richtig, dass die Politik sieht, dass es vielen Kindern und Jugendlichen nach Wochen des Distanzunterrichts psychisch schlecht gehe.
Doch Piechnik hat einige Kritik „im Kleingedruckten“. So sollten die älteren Schüler vor allem deshalb in die Klassen zurückkehren, um Prüfungen durchzuziehen – koste es, was es wolle.
Regelrecht ärgerlich wird Piechnik beim Blick auf die Bedeutung der Inzidenzwerte. Im vergangenen Herbst habe NRW-Schulministerin Gebauer (FDP) zugeschaut, wie die Infektionszahlen immer weiter gestiegen seien und erst eine Sieben-Tage-Inzidenz von 200 als Grenze genommen, um über etwas anderes als Präsenzunterricht nachzudenken.
Die neuen Maßnahmen seien ein Eingeständnis, dass alle Maßnahmen im Herbst völlig ungeeignet gewesen sind. Auch dass ab einer landesweiten Inzidenz von 50 für alle Schüler in NRW wieder Präsenzunterricht stattfinden soll, sieht Piechnik kritisch. Es stelle sich die Frage, was in Regionen mit höheren Werten passieren soll. Herne liegt noch bei über 80.