Neuigkeiten 25.01.2022

Der Corona-Zusammenbruch an den Grundschulen steht kurz bevor!

Erneuter Tiefpunkt: Die Setzungen des MSBs am ersten Schultag nach den Ferien führen jetzt zum Corona-Zusammenbruch der Grundschulen.

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Pressemitteilung der GEW Herne zur erneuten Rücktrittsforderung an die Ministerin am 25.01.2022

Erneuter Tiefpunkt:
Die Setzungen des MSBs am ersten Schultag nach den Ferien führen jetzt zum Corona- Zusammenbruch der Grundschulen

Nach Einstellung der PCR- Nachtestungen an Grundschulen durch Labore steht der Coronazusammenbruch der Grundschulen vor der Tür. Der Vorsitzende der GEW- Herne erneuert die Forderung nach Rücktritt von Ministerin Gebauer
Wie von uns vorhergesagt, haben die NRWweiten Setzungen des MSBs besonders am ersten Schultag nach den Weihnachtsferien v.a. an den Grundschulen jetzt zu dem zwangsläufig erwartbaren nächsten Tiefpunkt geführt: Die Coronalage (v.a.) an den Grundschulen „fliegt uns um die Ohren“.
Heute hat das für Herne zuständige Labor – wie zahlreiche weitere Labore in ganz NRW - den Schulen mitgeteilt, dass aufgrund der hohen Zahl an Positivtestungen der Grund- und Förderschulpools nicht mehr weiter einzeln nachgetestet werden kann – die Zahl der positiven Pools liege bei über 20%. Dies bedeutet, dass ab sofort den Grundschulen ca. einen Tag nach den genommenen Tests zwar noch bekanntgegeben werden wird, dass in einer Klasse ein oder mehrere Kinder infiziert sind, dann wird aber nicht mehr ermittelt, welches Kind oder welche Kinder dies sind.
Wir hatten als GEW- Herne davor gewarnt, dass das Zusammensitzen aller faktisch ungetesteten Grundschulkinder am 1. Tag nach den Weihnachtsferien die Omikronvariante in die Schulen eintragen würde und dass in der Folge zwangsläufig Omikron in die Grundschulen „einschlagen würde wie eine Axt in weiche Butter“. Genau dies ist jetzt geschehen (in Herne ist die Inzidenz von 409 am letzten Weihnachtsferientag auf 1265 am 25.01. gestiegen - die Altersstufe der 10 – 19jährigen liegt mit einem Wert von über 2600 dabei mit weitem Abstand am höchsten).
Die Folgen in der kommenden Zeit werden sein, dass die Zahlen infizierter Kinder und Lehrer*innen und in der Folge auch die Inzidenzen in der Gesamtgesellschaft weiter explodieren werden. Für Schulen werden entweder v.a. bei kleinen Kindern sehr unsichere „Selbsttests“ gemacht werden müssen oder es wird gar nicht mehr getestet werden können. Das jetzt bereits eingekehrte alltägliche dramatische Chaos wird sich noch ausweiten, v.a. wenn die Infektionszahlen bei Lehrer*innen ebenfalls weiter nach oben gehen werden. Es ist zu erwarten, dass die fatal falschen Maßgaben des MSBs innerhalb von 2 Wochen unmittelbar dazu geführt haben und weiter dazu führen, dass Schulen doch komplett werden schließen müssen, dass die Präsenzpflicht in Schulen ausgesetzt werden wird müssen (und damit den Eltern diese Dilemma- Entscheidung überlassen) oder dass schlicht in Präsenz weiter unterrichtet werden wird, egal, wie die Infektionslage ist.
All dies war nicht nur vorhersehbar (siehe unsere Pressemitteilungen seit Anfang Januar 2022), es war auch verhinderbar – mindestens in dieser nun verheerenden Dimension.
Für all dies ist das MSB und an dessen Spitze Frau Ministerin Gebauer erneut in einem dramatisch hohen Maß mit verantwortlich. Das Vertrauen in sie und auf zukünftig von ihr zu verantwortende sinnvolle Entscheidungen ist bei der überwiegenden Zahl der Lehrer*innen, Eltern und Schüler*innen nach unserer Wahrnehmung nicht (mehr) vorhanden. Daher bleibt uns leider nichts Anderes übrig, als erneut und mit Nachdruck ihren Rücktritt zu fordern.

Carsten Piechnik
Mitglied des Vorstandsvorsitzenden- Teams der GEW- Herne

Interessant ein Kommentar des WDR vom 26.01.22